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Eigenverantwortliche Gemeinde

Ereignis-Datum: 1. Januar 1841

Auf Grund der neuen Landgemeindeordnung von 1841 wurden die bisherigen ,,Kantone” aufgelöst und die Amtsverfassungen eingeführt. Bonenburg kam zum ,,Amt Warburg Land”. Eigenverantwortlich stand ab jetzt der Gemeindebürgermeister mit seinen Gemeinderäten der Gemeinde vor. Die Verwaltung der Gemeinde lag in den Händen des Amtes Warburg Land.

Die Landstraße Scherfede, Bonenburg, Ikenhausen, Löwen bis Peckelsheim wurde mit einer Gesamtlänge von 11,5 km und teilweise mit einer anderen Straßenführung ausgebaut. Die Landstraße Bonenburg, Borlinghausen, Willebadessen, Gehrden bis nach Sidessen von 17,1 km wurde auf 14,8 km ausgebaut. Die Straßen bekamen als Unterbau eine Packlage aus Natursteinen mit einer Abdeckung aus Kleinsteinabschlag. Neben den Straßen wurden Wasserabzugsgräben gezogen. Die Straßenränder wurden teilweise mit Laub- und Obstbäumen bepflanzt, die den Straßenbenutzern Schatten- und Wetterschutz geben sollten. Noch heute kann man diese damalige Straßenbauweise erkennen. Die alte Scherfeder Straße bei Bonenburg wurde durch die heutige Scherfeder Straße ersetzt. Das Straßenbaumaterial wurde durch hiesigen Bauern mit ihren Pferde- und Ochsengespannen aus den Steinbrüchen bis zur Baustelle gefahren. Handwerker, Arbeiter und Bauern, die im Straßenbau eingesetzt waren, konnten so ihre finanzielle Notlage etwas verbessern.

Eine Verbesserung der allgemeinen Lebensbedingungen trat aber nicht ein. Die Dorfbewohner hatten kein Vertrauen zur neuen Regierung; die vergangenen Jahrzehnte hatten sie mutlos gemacht.

Quelle: Bonenburg unser Dorf. Die Geschichte des Dorfes von Anton Rose
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