Ersterwähnung
Ereignis-Datum: 12. Juni 1399
Der Dorfname Bonenburg erscheint zum ersten Mal auf einer Rechnung des Klosters Hardehausen, die am 6.12.1399 ausgestellt worden war. Diese Rechnung ist eher als Aufstellung über verschiedene Klostereinkünfte und eine Jahresübersicht des klösterlichen Viehbestandes in den Klösterdörfern zu deuten. Die Aufstellung („Rechnung”) zeigt einige Probleme auf. Es sind nicht nur die schwer lesbaren Buchstaben der spätgotischen Schrift zu deuten, sondern vor allem die zahlreichen und nicht immer als solche kenntlich Abkürzungen. Der Papierbogen ist gefaltet und auf allen Seiten beschrieben. Er zeigt Beschädigungen durch Tierfraß und Wasserflecken auf und ist hierdurch teilweise zerstört. Die Sprache ist überwiegend Latein durchmischt mit Deutsch der damaligen Zeit. Auf Seite 2 sind die Ausgaben und Einnahmen des Klosters aufgeführt. Seite 3 zeigt eine Viehbestandsübersicht und die Viehabgänge des Jahres. An zwei Stellen taucht der Name Bonenburg auf. (Im Original: Bonebg, wobei die fehlenden Buchstaben „n“ und „ur“ durch Abkürzungszeichen angedeutet werden.) Auf Seite 2 zwischen Rimbeke (Rimbeck) und Norde (Nörde) Bonenburg in der heutigen Schreibweise. An Abgaben wurden in Bonenburg 4 Mark 7 Schilling eingezogen. Auf Seite 3 erscheint der Name Bonenburgs auf der Viehbestandsliste.
Gleich ab der ersten Zeile heißt es:
„In Bonenborch habuit casa (Beschädigung)/ Primo ix koyhe (9 Kühe) Ite (m) xi perde (11 Pferde) Item v rindere (5 Rinder)/ Ite (m) xii seyhen (12 Säue) Ite (m) Xxv verklen grot und kleyne (25 Ferkel große und kleine)”.