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Kreuzweg

1932 wurde der Kreuzweg am Hoppenberg angelegt. Den topographischen Ausgangspunkt hierfür bildeten ein an höchster Stelle positionierter Kruzifix und ein Bildstock von 1876, zu denen aus Richtung des Ortes eine eigens angelegte Lindenallee hochführt. Für die Planung der Anlage orientierte sich Josef Saake, der Betriebsleiter der örtlichen Ziegelei, am Kreuzweg in Neviges (Kreis Mettmann). Der bereits dort tätige Bildhauer Pütz aus Wiedenbrück wurde mit der Anfertigung der Kreuzwegstationen beauftragt. Die Arbeiten, zu deren Finanzierung Stifter beitrugen, fanden 1935 mit der Einweihung am Fest Kreuzerhöhung ihr Ende. Bei der 2010 erfolgten Restaurierung der Anlage wurden Bestandteile der Kreuzwegstationen erneuert. Der Kreuzweg besteht aus zwei  unterschiedlichen Partien. Dic Stationen 1 bis 11 sind entlang eines serpentinenartig angelegten Weges in den Berghang eingearbeitet. Die Stationen zcigen von Flügel mauern aus Kalkbruchstein flankierte Nischen mit massiven Gewänden aus Zementbeton und einem giebelbekrönten Sturz, darauf Votivsprüche in erhabenen Lettern. In den Rückwänden der Nischen ist jeweils eine Reliefplatte aus Kalkstein eingelassen. Sie zeigen in typischer Darstellung die Stationen des Kreuzwegs Christi bis zur Grablegung, darunter in erhabenen Lettern die Namen der Stifterfamilien. Das bereits vorhandene Steinkreuz wurde als 12. Station in den jüngeren Kreuzweg integriert; gleichlautend mit dem Bildstock ist es bez. HEINRICH WAGEMANN/U. / MARIA WASMUTH/ 1876. Die 13. Station befindet sich südlich der 12. an einem Weg, der im Halbrund zur 14. Station, der Grablegung, weiterführt.

Östlich unterhalb des Steinkreuzes in den Fels eingearbeitet, öffnet sich für diese letzte Station eine von Bruchsteinmauerwerk gerahmte, massive Mauerscheibe segmentbogenförmig zur Grabkammer, in der auf einem querrechteckigen Postament der Leichnam Christi positioniert ist. Die Kammer wird von einem halbhohen, zweiflügeligen Tor aus Gusseisen-Lanzetten abgeschlossen.
Die Anlage des Kreuzwegs auf dem Hoppenberg, der seitdem Kreuzberg genannt wird, zeichnet sich sowohl durch die landschaftsarchitektonische Qualität, wie auch durch die intensive frömmigkeitsgeschichliche Aussage aus.

Quelle: Denkmäler in Westfalen – Kreis Höxter – Band 1.1 – Stadt Warburg

Adresse

Kreuzweg
Zum Kreuzberg
34414 Warburg

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